Hier entstehen unsere Produkte.

Unser Atelier liegt in Leipzig – Plagwitz, genauer gesagt in der ehemaligen Kammgarnspinnerei Stöhr, einer stillgelegten Garnfabrik mit hohen Decken, rauen Kanten und einer tief verwurzelten Textilgeschichte.
Es war kein geplanter Fund – wir sind mehr hineingestolpert als eingezogen. Aber am Ende war es genau der Ort, den wir gebraucht haben.

Der Ort selbst trägt eine Geschichte in sich, die über ein Jahrhundert zurückreicht.
Gegründet 1880, entwickelte sich die Spinnerei schnell zu einem der bedeutendsten Industriebetriebe Leipzigs – international bekannt für hochwertige Kammgarne.

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts exportierte Stöhr seine Produkte weit über Deutschland hinaus – in ganz Europa, bis nach Amerika.
Die Maschinen liefen mit riemenbetriebenen Systemen, der Takt der Produktion war ein pulsierender Klang aus Fortschritt, Handwerk und Präzision.

Das Gebäude, in dem wir heute arbeiten, war einst die Hauptverwaltung – die Schaltzentrale der größten Kammgarnfabrik Deutschlands.

Die Glanzzeit der Industrie ist vorbei. Aber ihr Erbe lebt weiter – auf neue Weise.
Heute ist das Gelände ein kreatives Ökosystem: mit Werkstätten, Studios, Gastronomie, Kletterhalle und sogar einer Destillerie.
Und wir lieben es, Teil dieses wilden Mixes zu sein.

Wir haben uns vier Räume gesichert – und sie Schritt für Schritt verwandelt:

  • Das ehemalige Büro des Geschäftsführers ist jetzt unser kleiner Showroom – hier empfangen wir Gäste und Kund*innen.
  • Der große Arbeitsraum ist für die Latexbahnen-Produktion reserviert. Die Fenster zeigen nach Norden – perfekt, um direktes Sonnenlicht zu vermeiden.
  • Unser Farblabor – hier werden Pigmente, Additive und Glitzer getestet, gemischt und weiterentwickelt. Gleichzeitig lagern hier die fertigen Werke.
  • Und der Designraum, in dem unsere Kleidungsstücke entstehen – von der Skizze bis zum fertigen Teil.

Das Gebäude war kein Ort zum „einfach einziehen“.
Wir mussten Stromleitungen verlegen, Lichtsysteme installieren, Böden austauschen.
Und es wächst weiter – wird angepasst, optimiert, umgebaut.
Nicht auf Perfektion. Sondern auf unsere Bedürfnisse.

Sagen wir’s so: Sie tun, was sie sollen – auch wenn sie dafür manchmal Dinge tun, die sie eigentlich nicht sollen.
Einige sind selbstgebaut. Andere umfunktioniert. Manche existieren so nur bei uns.

Wir zeigen nicht jeden Schritt – nicht, weil wir Geheimnisse hüten, sondern weil unser Prozess lebt und sich ständig verändert.
Wir ändern. Optimieren. Erfinden neu.

Dieses Atelier ist nicht perfekt.
Aber es ist unser Raum.
Und die Grundlage für alles, was Se’tyo möglich macht.

Komm spielen. Es wird lustig – Wenn du dich traust.

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