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Pflege: Andere Materialien

Manchmal geht es um mehr...

Materialpflege

Pflege deine Once-in-a-Lifetime Schätze

Latex mag unser Markenzeichen sein. Aber viele unserer Once-in-a-Lifetime-Kreationen kombinieren auch andere exquisite Naturmaterialien wie Leder, Pelz, Seide und Wolle. Diese besonderen Elemente bringen ihre eigene Schönheit und Charakter mit - und bei richtiger Pflege bleiben sie über Jahre hinweg atemberaubend.

Diese Seite gibt dir essentielle Tipps, damit du diese wertvollen Materialien richtig pflegen kannst und deine einzigartigen Stücke auch nach vielen Tragen ihre Qualität und ihren Charme behalten. Ob das geschmeidige Gefühl von Leder, die Wärme von Wolle, die zarte Berührung von Seide oder die zeitlose Eleganz von Pelz – wer sie richtig behandelt, kann seine Schätze ein Leben lang genießen.


Überblick

Leder

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Zeitlos und natürlich – Leder entwickelt im Laufe der Zeit Charakter. Halte es sauber mit sanftem Abwischen, schütze es vor Sonne und Feuchtigkeit und verwende geeignete Pflegemittel, um seinen geschmeidigen Glanz zu erhalten.
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Fell/Pelz

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Luxuriös und geschichtlich reich, echte Pelze gedeihen bei regelmäßigem sanftem Aufschütteln, schneller Fleckenpflege und Lagerung an kühlen, trockenen, dunklen Orten, um Weichheit und Volumen zu bewahren.
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Seide

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Zart, aber robust – Seide sollte in kühlem Wasser per Hand gewaschen, aggressive Reinigungsmittel und direkte Sonne gemieden und schonend an der Luft getrocknet werden, damit Farben leuchtend und Fasern stark bleiben.
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Wolle

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Warm und widerstandsfähig – Wolle bleibt frisch, wenn sie regelmäßig gelüftet, sanft mit Wollwaschmittel oder Shampoo gewaschen und vor Motten mit natürlichen Mitteln wie Lavendel oder Zedernholz geschützt wird.
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Leder

Pflege von Lederprodukten: Essentielle Tipps für Langlebigkeit

Leder ist ein Naturmaterial mit einzigartigen Eigenschaften, die du respektieren solltest, um deine Stücke lange genießen zu können. Einige Gebrauchsspuren sind normal und Teil des Charmes von Leder, aber richtige Pflege hält deine Stücke in Bestform.

Wichtige Punkte:

  • Leder ist ein Naturprodukt. Mit der Zeit entstehen leichte Spuren und Farbvariationen – das sind keine Mängel, sondern ein natürlicher Teil des Leders.
  • Sonne und Feuchtigkeit hinterlassen Spuren. Regelmäßige Reinigung und Pflege mit geeigneten Produkten verhindern und mindern diese Effekte.
detail view of a leather piece made by Se'tyo

Reinigung und Lagerung:

  • Staub und Schmutz kannst du vorsichtig mit einem feuchten Tuch abwischen.
  • Bei stärkeren Flecken, besonders auf glattem Leder, verwende einen passenden Lederreiniger. Danach kannst du glattes Leder mit Lederbalsam oder -creme pflegen, um Glanz und Geschmeidigkeit wiederherzustellen, besonders wenn die Oberfläche matt wirkt.
  • Bei Reinigung mit Wasser können weiße Rückstände (Kalk) entstehen. Verwende destilliertes Wasser. Ein bisschen mildes Seifenwasser (Kernseife) kann helfen, Schmutz sanft zu lösen – immer vorsichtig anwenden.
  • Wildleder und Nubuk benötigen spezielle Bürsten und Reiniger. Diese Lederarten reagieren empfindlicher auf Feuchtigkeit, daher sind Imprägniersprays nach der Reinigung empfehlenswert.
  • Keine direkte Wasserreinigung auf Wildleder. Stattdessen sanft mit Dampf und einer Wildlederbürste auffrischen.
  • Bewahre Leder an einem kühlen, trockenen, gut belüfteten Ort auf. Vermeide Feuchtigkeit, um muffige Gerüche zu verhindern, und halte Leder von direkter Sonne fern, um Ausbleichen zu vermeiden.

Leder & Latex – Spezielle Hinweise:

  • Wenn Leder mit Latex kombiniert wird, vermeide fettbasierte Lederpflegemittel an den Berührungsstellen – sie können das Latex beschädigen.
  • Stattdessen kannst du silikonölbasierte Pflegeprodukte oder Imprägniersprays verwenden, die auch passend für Latex sind.
  • Auch latexsichere Ölsprays können als Alternative beide Materialien schützen.
leather care products on leather items

Wichtige Allergieinformationen:

Allergische Reaktionen auf Leder sind selten, können aber auftreten, meist durch Chromverbindungen beim Gerben.

  • Chromgegerbtes Leder (Chromleder) ist in der Industrie verbreitet, insbesondere bei Kleidung. Grund hierfür sind die geringeren Produktionskosten.
  • Chrom VI Verbindungen können Hautreaktionen hervorrufen, besonders bei längerem oder verschwitzt-feuchtem Hautkontakt.
  • Die EU reguliert Chrom VI, aber ein kleines Risiko bleibt.
  • Symptome reichen von Hautrötungen bis zu seltenen schweren Immunreaktionen.

Bei Se’tyo vermeiden wir chromgegerbtes Leder wann immer möglich und setzen auf traditionelle, weniger allergene Methoden wie Vegetabil-, Synthetik- oder historische Gerbtechniken. Diese Alternativen sind teurer und weniger effizient, bieten aber eine sichere und nachhaltige Option.

Fell/Pelz

Pflege von Pelzprodukten: Essentielle Tipps für Langlebigkeit

Einige unserer Produkte enthalten echten Pelz. Fun Fact: Leipzigs Brühl war historisch eines der weltweit wichtigsten Pelzhandelszentren – Tradition, die hier tief verwurzelt ist! Pelz ist ein hochwertiges Naturmaterial, langlebig und relativ pflegeleicht, wenn man ihn richtig behandelt.

Wichtige Punkte:

  • Echter Pelz ist ein Naturprodukt, das auf Umweltbedingungen reagiert. Reinige sparsam, aber regelmäßig.
  • Pelz ist empfindlich gegenüber Sonnenlicht und UV-Strahlen. Beim Lagern kann er platt werden – meist reicht es, ihn einen Tag locker aufzuhängen, um das Volumen wiederherzustellen.
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Reinigung und Lagerung:

  • Pelz lässt sich meist durch Aufschütteln auffrischen, um Staub zu entfernen und die Flauschigkeit zu erhalten.
  • Flecken sollten schnell behandelt werden, bevor sie trocknen. Flüssigkeiten vorsichtig abtupfen, feste Partikel können vorsichtig abgesaugt werden.
  • Spezielle Pelzreiniger sparsam einsetzen. Auch mildes Shampoo, z. B. sanftes Haarshampoo in Wasser verdünnt, kann verwendet werden. Haushaltsreiniger vermeiden.
  • Für tiefere Reinigung nur professionelle Pelzreinigung nutzen.

Aufbewahrung: Locker in Kisten oder atmungsaktiven Beuteln an kühlen, trockenen, dunklen Orten lagern. Pelz mag keine Hitze. Nie in Plastiktüten aufbewahren.

Zusätzliche Tipps:

  • Pelz ist recht wasserresistent. Bei Nässe an der Luft trocknen lassen – nie mit Hitzequellen wie Föhn.
  • Motten können Pelz schädigen; Lavendel- oder Zedernholzbeutel helfen zur Abschreckung. 
  • Im Fall eines Mottenbefalls kannst du deine Stücke einfrieren. Auf diese Weise sterben die Gelege ab.

Allergiehinweis:

Allergische Reaktionen auf Pelz sind selten, aber möglich. Tierhaarallergien stammen oft aus Proteinen im Speichel. Pollen können ebenfalls Allergien verschlimmern.

 

Herkunft und Nachhaltigkeit

Wir beziehen Felle vorzugsweise von Unfalltieren oder aus Kontrollmechanismen für Schadtiere. Wir beziehen keine Materialien von fragwürdigen Quellen oder Pelz-Farmen, diese halten wir für verwerflich. Wir verwenden stattdessen auch Felle aus 2. Hand, beispielsweise von anderen Designern die aus verschiedenen Gründen ihre Materialien abgeben. Tierwohl ist entscheidend bei der Wahl unserer Lieferanten.

Seide

Allgemeine Pflegehinweise für Seide

Seide ist ein Luxusmaterial in Europa, in vielen asiatischen Ländern jedoch ein ziemlich alltäglicher Stoff. Auch wenn Seide etwas empfindlicher ist, als wir es gewohnt sind, ist sie bei richtiger Pflege nicht schwer zu handhaben. Diese Tipps helfen Dir, Deine Seidenstücke lange zu genießen.

Wichtige Punkte:

  • Seide ist eine Naturfaser, die ausschließlich aus den Kokons von Seidenspinninsekten gewonnen wird. Die meiste kultivierte Seide stammt aus den Kokons des Bombyx mori (Seidenraupe), einem ursprünglich aus China stammenden Schmetterling. Seide ist einzigartig als einzige natürlich vorkommende Textilfilamentfaser und besteht hauptsächlich aus Protein, wodurch sie in manchen Bereichen ungewöhnlich empfindlich ist.

  • Seide reagiert empfindlich auf Wasser und Sonnenlicht, daher ist besondere Pflege beim Waschen und Lagern nötig — diese Herausforderungen lassen sich jedoch leicht meistern.
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Reinigung und Lagerung:

  • Seide sollte immer von Hand gewaschen werden. Normale Waschmittel zersetzen die Proteine in den Fasern, lassen Farben verblassen und schwächen den Stoff. Verwende spezielle Seidenwaschmittel für empfindliche Fasern.
  • Schicke Seide niemals in eine Reinigung, ohne zu prüfen, ob sie Erfahrung mit Seide haben — sonst kann der Stoff beschädigt werden.
  • Verwende lauwarmes Wasser (max. 30°C) zum Handwaschen. Ein kurzes Einweichen hilft, Flecken sanft zu lösen.
  • Vermeide Weichspüler vollständig.
  • Das Trocknen ist besonders wichtig, um Wasserflecken zu vermeiden: Hänge die Seide nach dem Waschen locker auf, während sie noch tropfnass ist, an einem schattigen, gut belüfteten Ort.
  • Nie im Trockner trocknen oder auswringen — nasse Fasern sind sehr empfindlich gegenüber mechanischer Belastung und Hitze.
  • Bügeln ist normalerweise nicht nötig; Seide hängt meist von selbst glatt.

Kleidermotten

  • Kleidermotten sind ca. 9 mm lang mit einer Flügelspannweite von 12–16 mm, typischerweise matt orange-braun und unauffällig gezeichnet. Sie gelangen durch offene Fenster oder auf Kleidung ins Haus. Sie legen ihre Eier direkt auf Wolle- oder Seidenfasern, von denen ihre Larven leben. .
  • Motten bevorzugen normale Raumtemperaturen (20–25°C), extreme Hitze, Kälte oder Trockenheit können sie abschrecken.
  • Die Larven fressen kleine, unregelmäßige Löcher mit glatten Kanten in Naturfasern. Du kannst bei Befall auch Larven, Larvenreste oder Puppen in Kleidung finden.
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  • Kleinere befallene Teile können eingefroren werden, um Larven und Eier zu töten; alternativ hilft im Winter gründliches Lüften.
  • Vorbeugend helfen Mottenfallen und natürliche Abwehrmittel wie Lavendel- oder Sandelholz-Säckchen zwischen den Kleidungsstücken. Walnussblattextrakte oder mildes Seifenwasser können ebenfalls helfen. Chemische Mittel solltest Du vorsichtig einsetzen, da sie Allergien oder unerwünschte Nebenwirkungen verursachen können.
  • Direkten Kontakt von Ölen oder Sprays mit Seide vermeiden.
  • Biologische Kontrolle: Parasitäre Schlupfwespen (Trichogramma) legen ihre Eier in Motteneier; die Larven fressen die Mottenlarven. Diese Wespen sind sehr klein, harmlos und verschwinden, sobald keine Eier mehr da sind. Sie sind im Fachhandel erhältlich.

Zusätzliche Tipps:

  • Sprühe Seide nicht direkt ein oder setze sie Regen aus, um Wasserflecken zu vermeiden.
  • Trage keine Deodorants, Parfums oder Öle direkt auf Seide auf, da sie Flecken verursachen können.
  • Direktes Sonnen- oder UV-Licht lässt Seide schnell ausbleichen und schwächt die Fasern; bewahre sie dunkel auf.
  • Seide ist sehr allergikerfreundlich. Die dichten, glatten Fasern halten Staub kaum fest und bieten daher keinen Lebensraum für Hausstaubmilben.
  • Wildseide ist eine Ausnahme; sie kann Reste von Kokons oder andere Substanzen enthalten, die Allergien auslösen. Häufiger entstehen Allergien durch Chemikalien, die bei der Seidenverarbeitung verwendet werden. Wenn Du allergische Symptome bemerkst, konsultiere einen Arzt.
  • Ethische Bedenken bestehen, da bei der Seidenproduktion lebende Insekten getötet werden. Wir bemühen uns, Seide von europäischen Produzenten zu beziehen, die nach Möglichkeit schonendere, traditionelle Methoden verwenden. Alternativen sind einige Wildseiden aus leeren Kokons. Wir verfolgen auch Entwicklungen in ethischeren Produktionsmethoden und beobachten traditionelle und moderne Methoden in Japan, wo Seide deutlich weiter entwickelt ist als in Europa.

Wolle

Allgemeine Pflegehinweise für Wollprodukte

Wolle ist ein gängiges Material in der Kleidung. Als Naturprodukt gibt es jedoch einige Punkte, die Du beachten solltest. Diese Richtlinien helfen Dir, Deine Wollstücke möglichst lange zu genießen. Wolle hat einige besondere Eigenschaften, die Aufmerksamkeit verdienen, die Pflege ist aber letztlich einfach.

  • Wolle besteht aus Tierhaaren, meist Schafwolle. Wenn sie nass wird, kann sie rau werden und Knoten bilden, ähnlich wie nasses menschliches Haar. Wolle kann gewaschen werden, sollte aber sanft und sparsam behandelt werden.
  • Motten lieben Wolle und können erheblichen Schaden anrichten. Beim Lagern von Wolle großzügig duftende Säckchen (Lavendel oder Sandelholz) verwenden. Befall erkennst Du oft an Puppenresten oder kleinen Löchern im Stoff.
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Reinigung und Lagerung:

  • Wolle kann gewaschen werden, aber am besten vorsichtig und sanft. Alternativ kannst Du mit regelmäßigem Lüften, statt häufigem Waschen, das Material schonen.
  • Wolle kann auch im Schonwaschgang für Wolle in der Maschine gewaschen werden. Maschine nur halb füllen und Schleudergeschwindigkeit reduzieren, um Verfilzen zu vermeiden, besonders bei gestrickten oder gehäkelten Stücken. Spezialwaschmittel für Wolle verwenden, kein normales Waschmittel.
  • Beim Handwaschen viel Wasser benutzen, Wollwaschmittel vorher vollständig auflösen. Kleidungsstück sanft eintauchen, nicht reiben, dann mit lauwarmem Wasser spülen.
  • Heißes Wasser vermeiden – 25–30°C sind angemessen.
  • Milde Shampoos können ebenfalls verwendet werden.
  • Zusätzliche Pflege durch Wollpflegeprodukte mit Lanolin (natürliches Wollwachs) weicht die Fasern spürbar auf.
  • Nie im Trockner trocknen. Gewebte Wollstücke können hängend luftgetrocknet werden, außer sie sind sehr schwer. Bügeln ist meist nicht nötig.
  • Für komplexe Kleidungsstücke, wie Anzüge, ist professionelle Reinigung empfehlenswert.

Kleidermotten

  • Motten werden bis zu 9 mm lang, Flügelspannweite 12–16 mm, meist matt orange-braun. Sie gelangen durch offene Fenster oder Kleidung ins Haus. Sie legen ihre Eier direkt auf die Nahrungsquelle der Larven (Wollfasern).
  • Motten bevorzugen 20–25°C, Trockenheit, Hitze oder Kälte können sie abschrecken.
  • Larven fressen kleine, unregelmäßige Löcher mit glatten Kanten in Wollstoffen. Larvenreste oder Puppen können bei Befall zwischen Kleidungsschichten gefunden werden.
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  • Bei Befall: kleinere Stücke einfrieren, um Larven und Eier zu töten; im Winter oft genügt gründliches Lüften.
  • Vorbeugend: Fallen und Abwehrmittel. Lavendel- oder Sandelholzsäckchen zwischen Kleidung besonders wirksam. Walnussblattextrakte oder mildes Seifenwasser helfen ebenfalls. Chemische Mittel vorsichtig einsetzen.
  • Spezielle Methode: Parasitäre Schlupfwespen legen Eier in Motteneier, Larven fressen Mottenlarven. Verschwinden, sobald keine Nahrung mehr da ist. Sehr klein, völlig harmlos, im Fachhandel erhältlich.

Zusätzliche Tipps:

  • Selten kann eine Allergie gegen Wolle oder Lanolin auftreten. Häufiger entstehen Allergien durch Stoffe bei der Wollverarbeitung. Bei Symptomen Arzt konsultieren.
  • Chemische Struktur von Wolle ermöglicht Aufnahme und Abgabe von Gerüchen. Schmutz dringt schwer ein. Regelmäßiges Lüften und Ausschütteln reduziert häufiges Waschen.